Gott hat jedem von euch Gaben geschenkt, mit denen ihr einander dienen sollt. Setzt sie gut ein, damit sichtbar wird, wie vielfältig Gottes Gnade ist. Wenn jemand redet, dann rede er so, als würde Gott selbst durch ihn sprechen. Wenn sich jemand für andere einsetzt, dann setze er sich mit all der Kraft und Energie ein, die Gott ihm gibt. Dann wird Gott in allem durch Jesus Christus verherrlicht werden. Alle Ehre und Macht gehören für immer und ewig ihm! Amen.”
– 1.Petrus 4,10-11
Petrus ermutigt hier, dass ein Jeder mit der Gabe dienen soll, die ihm gegeben ist. Der eine kann aufgrund der von Gott gegebenen Gabe Dinge sehr gut zum Ausdruck bringen – dieser hat eine Lehrgabe. Der Nächste kann sehr gut praktisch mithelfen und anpacken – dieser hat eine Gabe der Hilfeleistungen (siehe auch Römer 1,7). Kinder Gottes sind mit unterschiedlichen Gaben befähigt. Es ist der heilige Geist, der uns befähigt und durch uns wirkt und dies alles soll Gott verherrlichen. Welche Gaben hast du? Wie kannst du deine Gaben einsetzen? Gott möchte sich durch die Gaben, die er Dir gegeben hat, verherrlichen. Lass dich durch den Missionsbericht inspirieren.
Ein Zeugnis aus
Ukraine
Die Monate September und Oktober waren für die Siloam-Kirche sehr ereignisreich. Im September feierten wir den 31. Jahrestag unserer Gemeinde in Kiew und unser Pastor Sergiy Vozniuk wurde zum Bischof der Region Kiew geweiht, Sergiy Shevchenko wurde zum Pastor und Gennadiy Antoniuk zum Diakon eingesetzt.
Im Oktober feierten die Gemeinden in Kiew, Zhashkiv und Buky das Erntedankfest. Eine junge Missionarsfamilie, David und Sophia Snizhko, kümmert sich um die Gemeinden in Zhashkiv und Buky. Wir sind Gott dankbar für seinen Schutz inmitten des Krieges, für seine Versorgung und Führung! Möge Gott die Gemeinden segnen, damit sie weiter wachsen und sich vermehren!
Missionsbericht
Indien
Leyla berichtet von ihrer Missionsreise
In diesem kurzen Bericht möchte ich die überwältigende Liebe Jesus, seine Größe, Treue und Gnade in den Mittelpunkt stellen. Ich bin besgeistert von den zahlreichen Heilungen, Befreiungen und Wundern, die wir mit Jesus in Indien erlebt haben. Aber besonders hervorheben möchte die allgegenwärtige Liebe Jesu als treibende Kraft, die sein Reich baut.
Direkt zu Beginn nahm unser Reiseplan in Indien eine unerwartete Wendung. Der Heimgang der Mutter von Renuka hat uns bewegt und doch nichts an unserem Missionsplan geändert. Durch die Gnade Jesu hatten wir Kraft sowohl der Familie in ihrer Trauer beizustehen als auch unseren Missionsdienst fortzusetzen. Es war ein ergreifendes Zeugnis dafür, wie Gott in seiner Souveränität seine Zeitpläne perfekt setzt und sein Reich sich nach seinem Willen ausbreitet, unabhängig von unseren Vorstellungen und Umständen. So konnten wir dennoch die Gemeinden besuchen, Geschwister aufbauen, ermutigen und segnen.
Obwohl ich mir für die Reise vorgenommen hatte, soviel von der Liebe Gottes wie möglich zu geben, wurde ich selbst überwältigt und überschüttet von der Liebe und Freundlichkeit, die ich dort von Geschwistern empfangen habe. Geschwister, die nicht viel haben und doch von der Liebe Jesu sich getragen fühlen. Ich fühlte mich zu 100 Prozent zuhause bei meiner Gottesfamilie!
Ein weiteres Ziel unserer Reise war es, die Kindertagestätten zu besuchen. Besonders prägend und herzzerbrechend fand ich eine Erfahrung im Klassenzimmer. Die Kinder wollten von mir unterrichtet werden. Als ich ihre Lehrerin fragte, was sich die Kinder wünschen, antwortete sie: “Sie wollen nur geliebt werden.” Ihre Worte beschäftigten mich einige Nächte: Ich lag wach und weinte, bewegt von der Sehnsucht Gottes noch viele Menschen zu retten, die Jesus nicht kennen. Und von der Gnade Gottes, dass ich als Zeugnis seiner Liebe den Menschen dort dienen durfte. Unter anderem durch mein persönliches Zeugnis. Ich fühlte mich gesegnet, dass sehr viele Geschwister dadurch neu im Glauben ermutigt wurden.
Immer wieder empfand ich auf der Reise sehr viel Ehrfurcht, die Frucht der langjährigen Arbeit der Strahlen der Freude vor Ort zu sehen. Auf der Rays of Joy Konferenz gewesen zu sein und die 30jährige Feier miterlebt zu haben, kann ich nur der Gunst Gottes zuschreiben! Wir feierten die Graduierung von Bibelschülern und Ordination von bewährten Gemeindegründern. Ich bin mehr als nur dankbar für die Zeit, in der ich so viel von den Gründern und Aposteln dieses Werkes lernen konnte. Durch die intensiven Gespräche im Team habe ich nochmal realisiert, dass mich Gott in den Dienst für Deutschland stellen möchte. Deutschland ist mein Missionsland, denn seit meiner Kindheit liebe ich dieses Land.
Ein Satz aus Ralphs Predigt hat mich äußerst berührt. Er sagte: “Mein Vater hat seinen Sohn nach Indien gesät.” Damit hat Ralphs Vater Gott ähnlich gehandelt, der seinen Sohn gab, um viele Söhne zu erhalten. Für mich macht der Campus dieses Werk aus – die Frucht der bedingungs- und selbstlosen Liebe Gottes. Edmund, Ralph und Renuka sind das beste Beipiel für Gehorsam, die “Ja” zu dem Willen Gottes sagen. Denn durch sie konnte Gott sein Reich in Indien bauen und viele Söhne und Töchter dazu gewinnen, die nun weiter bauen. Diesem Beispiel möchte ich gerne folgen und so glaube ich, dass Gott mich aus meiner alten Heimat nach Deutschland gesät hat, um durch mich in Deutschland sein Reich zu bauen.
Danke Herr Jesus, dass du mich würdig erachtest mit dir dein Reich zu bauen! Und herzlichen Dank an alle Mitreisenden Edmund, Ralph, Renuka und Natascha für die WUNDER-volle Reise nach Indien.
Missionsbericht
Namibia
Eine Gruppe von 6 Männer aus der Pforzheimer und Heilbronner Umgebung kamen für einen 3 wöchigen praktischen Einsatz. Das Ziel ihrer Reise war es ein Gebäude für die erste Rays of Joy Gemeinde in Divundu, im Nordosten Namibias zu errichten.
Die Gruppe ist Nachmittags vom Flughafen in Windhoek vom Vorsitzender der Rays of Joy Namibia, Pastor JP da Cruz, abgeholt worden. Gleich machten sie sich über 200km nach Otjiwarongo auf den Weg. Dort haben sie Udo und seinen Freund getroffen, die bereits auf sie warteten. Am nächsten Tag wurde eine Firma besucht. Diese haben Teile für ein Gebäude vorgefertigt. Die Einweisung für den Bau folgte. Die Firma hat unseren Gästen eine Unterkunft bei sich zu Hause angeboten und für alle helfenden Hände gekocht.
Dann ist die Gruppe fast 700km im Norden nach Divundu gefahren, um die Vorbereitungen auf dem Gemeindegrundstück zu treffen, bevor die Fertigteile nach 3 Tage geliefert wurden. In 5 Tagen hat die Gruppe das Gebäude errichtet – was für eine grandiose Leistung!
Der Freund von Udo (unser Missionar in Namibia) ist mitgefahren um eine Solaranlage für das Gebäude zu bauen, damit sie Strom für Licht und kleine Geräte haben. Eine Toilette mit einem großen Wasserbehälter wurde ebenso gebaut. Das Gebäude wird nun für Gottesdienste und für die Bibelschule genutzt.
Was für ein Geschenk und eine Freude für das junge Pastoren Ehepaar und ihre Gemeinde: zu erleben wie Gott Menschen von Deutschland sendet um den Menschen vor Ort mit ihrer Zeit, Geld und Handarbeit zu segnen! Wir sagen vielen herzlichen Dank an alle Ehefrauen, die ihre Männer für diese Aufgabe freigesetzt haben und ein herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung. Der Herr segne Euch!
Desweiteren hat die Gruppe ettliche Renovierungsarbeiten auf dem Imkerhof, unsere ehemalige Missionsstation, durchgeführt. Imkerhof wird zur Zeit von einem Nachbarn gepachtet. Unsere ehemalige Bibelschulstudentin Rosa ist Pastorin dort und die Gottesdienste werden gut besucht. Rosa macht auch am Wochenenden Bibelschularbeit mit den Farmarbeitern von den umlegenden Farmen. Wir beten weiter für einen Käufer für das Imkerhof. Am Ende ihrer Reise wird die Gruppe für ein paar wohlverdiente Urlaubstage in Swakopmund an der Küste bei Udo und mir verbringen.
Aktiv mitwirken und
Beten
Wir blicken mit Dankbarkeit zurück, was der Heilige Geist getan hat und blicken mit Dankbarkeit in die Zukunft, dass er das gute Werk, das er begonnen hat, auch vollenden wird. Wir sind dankbar für alle Gäste und Beteiligung bei der Missionskonferenz. Bitte betet für folgende Punkte:
Ukraine
- Dankbarkeit für Gottes Schutz und Versorgung in der herausfordernden Zeit.
Namibia
- Für den Fumu (Häuptling) des Dorfes, wo das Gemeindegebäude gebaut wurde, seine offizielle Zustimmung gibt. Für die Pflegung des Gebäudes sowie der Solaranlage. Für Schutz, dass hier nicht eingebrochen oder Teile beschädigt werden.
Indien
- Dankbarkeit für Schutz und Bewahrung während der Missionsreise und Konferenz. Möge das Reich Gottes sich weiter multiplizieren.
- Salbung, Weisheit und Schutz für die Diener Gottes im Einsatz unter stark herausfordernden Bedingungen.